Screenshot aus HLS-Erklärvideo
8. März 2018

Medikamentenmissbrauch und Cannabiskonsum: Erklärvideos für Geflüchtete

Die Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS) hat zwei weitere Erklärvideos für Geflüchtete entwickelt. In jeweils 90 Sekunden werden die Gefahren des Cannabiskonsums und des Medikamentenmissbrauchs thematisiert. Die Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen hat die Filmentwicklung im Rahmen der Selbsthilfeförderung unterstützt. Die Videos sind jeweils in fünf Sprachversionen (Deutsch, Englisch, Arabisch, Dari und Tigrinya) auf der Webseite der HLS oder im Youtube-Kanal der HLS verfügbar.

Traumatische Flucht- und Kriegserlebnisse und gesundheitliche Beschwerden führen bei geflüchtete Menschen vielfach zu innerer Unruhe und Schmerzen. Neben Alkohol werden Cannabis und Medikamente häufig zu den Mitteln der Wahl, wenn Beruhigung und Entspannung gesucht werden.

Cannabis

Unter der Überschrift „Warum kann Cannabis für mich gefährlich werden?“ werden die Gefahren eines kontinuierlichem Cannabiskonsums erklärt, Kenntnisse über die Illegalität und die damit einhergehende strafrechtliche Verfolgung bei Anbau, Besitz und Handel von Cannabis in Deutschland vermittelt und Unterstützungsangebote aufgezeigt.

Medikamente

Das zweite Erklärvideo „Warum können Medikamente auch schaden?“ erläutert, warum Medikamente auch schaden können, ärztlich verordnet werden müssen, nicht ohne weiteres an Kinder weitergegeben werden dürfen und wo Betroffene Hilfe finden.

Sensibilität erhöhen

„Aufgrund der großen Nachfrage nach weiteren Erklärvideos für Geflüchtete, neben unserem bereits veröffentlichten Video zum Thema Alkohol, haben wir uns dazu entschieden, nun die Themen Cannabis und Medikamente aufzugreifen“, betont Ansgar Funcke, Vorstandsvorsitzender der HLS. „In jeweils 90 Sekunden werden die Risiken, die durch den Konsum von Cannabis und durch eine unkontrollierte Einnahme von Medikamenten entstehen, verdeutlicht. Durch eine einfache Sprache und Animationen möchten wir die Sensibilität und Aufmerksamkeit für die Problematiken erhöhen“, erläutert Funcke weiter.

Über die HLS

Die Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS) ist der Zusammenschluss der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege und ihrer Mitgliedsorganisationen, die auf dem Gebiet der Suchtprävention und der Suchthilfe tätig sind. In der HLS sind nahezu alle hessischen Einrichtungen der Suchtprävention und Suchthilfe organisiert: 200 Einrichtungen im professionellen Bereich sowie 550 Selbsthilfegruppen. Die HLS finanziert sich aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, Spenden und Bußgeldern.

Offizielle Homepage: https://www.hls-online.org

Text zu weiten Teilen der Pressemeldung der HLS mit freundlicher Genehmigung übernommen.


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