Am Mittwoch, dem 30. Oktober 2024, wird in der Rodensteinhalle in Fränkisch-Crumbach das Roadmovie „Expedition Depression“ zu sehen sein. Die Dokumentation erzählt von einer Erkrankung, unter der in Deutschland mittlerweile mehr als fünf Millionen Menschen leiden – darunter auch viele junge Menschen. Im anschließenden Podiumsgespräch kommen neben dem Filmemacher auch Betroffene und Experten aus dem Odenwald zu Wort. Der Eintritt zum Kino- und Informationsabend ist dank der Unterstützung der AOK kostenfrei.
Fünf junge Erwachsene auf den Spuren ihrer Erkrankung
So unterschiedlich die Protagonisten des Films auch sind, ein Thema verbindet sie alle: Jeder und jede von ihnen hat schon im Kindes- oder Jugendalter Depressionen erlebt und musste einen Weg im Umgang mit der Erkrankung finden.
Auf ihrer gemeinsamen Reise wollen sie mehr über Depressionen, ihre Behandlung und den Umgang damit herausfinden. Und auch Antworten finden auf die Frage: Was kann anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Umgang mit ihrer Erkrankung helfen? Antworten, die durch den Film an die Öffentlichkeit transportiert werden sollen.
Michaela Kirst (Regisseurin und Produzentin) und Axel Schmidt (Filmemacher und Facharzt für Psychiatrie) haben sich mit dem Quintett auf den Weg gemacht. Gemeinsam mit der Deutschen Depressionsliga ist so ein eindrucksvoller, ungewöhnlicher Dokumentarfilm entstanden, der über die schwere Erkrankung aufklärt. „Expedition Depression“ gibt nicht nur Antworten – dank der Offenheit der fünf Protagonisten gibt er ihr ein Gesicht und sendet drei wichtige Botschaften: Depression kann jeden treffen, Depression ist behandelbar, und: „Du bist nicht allein“.
Expertenrunde
Nach dem Film wird das Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet. Für das Podiumsgespräch zugesagt haben:
- Axel Schmidt, Filmemacher und Facharzt für Psychiatrie
- Gersom Axt, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie am Gesundheitszentrum Odenwaldkreis, Leiter der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) / Tagesklinik
- Dr. med. Stefan Ries, Facharzt für Neurologie am Neuro-Centrum Odenwald
- Susanne Strombach, Vorsitzende der GKV-Selbsthilfeförderung Hessen, Koordinatorin Selbsthilfe und Patientenzusammenarbeit der AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen
- Friedel Weyrauch, Leiterin des DRK-Selbsthilfezentrums Odenwaldkreis, Bundessprecherin der DRK-Selbsthilfegruppen
- Ursula Steiger, Diplom-Sozialpädagogin der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle des Diakonischen Werks Odenwald
Die Moderation des Abends übernimmt Radio- und Fernsehmoderatorin Britta Wiegand. Nach dem Podiumsgespräch ist das Publikum herzlich dazu eingeladen, Anregungen oder Fragen an die Gäste zu formulieren.
Freier Eintritt – keine Reservierungen
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei dank der finanziellen Unterstützung der AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen.
DRK-Selbsthilfeangebote
Menschen, die von Depression betroffen sind, finden Hilfestellung bei den DRK-Selbsthilfegruppen. Es gibt Gruppenangebote im Selbsthilfezentrum des DRK Odenwaldkreis e. V. in Erbach als auch im Gemeindezentrum Brensbach. Interessierte können jederzeit ohne weitere Vorbedingungen oder Anmeldung hinzukommen. Selbstverständlich kann auch ein Vorgespräch vereinbart werden, um die Angst vorm Einstieg zu erleichtern.
Weitere Infos und eine persönliche Kontaktmöglichkeit finden Sie auf der Homepage der DRK-Selbsthilfegruppen: Menschen mit Angst und Depression
Wann & Wo?
Mittwoch, 30. Oktober 2024
Einlass 17:30 Uhr, Beginn 18 Uhr, Eintritt frei
Rodensteinhalle
Schafhofgasse 19
64407 Fränkisch-Crumbach
Kontakt
Friedel Weyrauch
Leiterin des DRK-Selbsthilfezentrums
Tel. 06062 607601 oder 0162 2578112
E-Mail: selbsthilfe@drk-odenwaldkreis.de