Friedel Weyrauch erhält von Norbert Södler (links) die Verdienstmedaille des LV Hessen. Mit beiden freut sich KV-Vorsitzender Georg Kaciala. Foto: Hans-Dieter Schmidt
26. November 2018

DRK-Kreisverband zieht eine positive Bilanz

Der Kreisverband des Roten Kreuzes ist zufrieden: 2017 wurden ein Überschuss erwirtschaftet und zahlreiche Mitglieder gewonnen. Für ihren Einsatz wurde Friedel Weyrauch mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet.

Friedel Weyrauch erhält von Norbert Södler (links) die Verdienstmedaille des LV Hessen. Mit beiden freut sich KV-Vorsitzender Georg Kaciala. Foto: Hans-Dieter Schmidt
Friedel Weyrauch erhält von Norbert Södler (links) die Verdienstmedaille des LV Hessen. Mit beiden freut sich KV-Vorsitzender Georg Kaciala. Foto: Hans-Dieter Schmidt

Hans-Dieter Schmidt von Echo-online hat über die Hauptversammlung unserer DRK-Kreisorganisation berichtet. Wir bedanken uns für seine freundliche Genehmigung, den folgenden Text veröffentlichen zu dürfen.

REICHELSHEIM – Die DRK-Ortsvereine haben einen guten Ruf bei den Bürgern. Darüber angesiedelt ist aber der DRK-Kreisverband, als unterste Stufe der Dachorganisationen. Und dieser bietet im Odenwaldkreis 30 Sparten aktiver und präventiver Hilfeleistung an. Beispielhaft erwähnt werden sollen hier nur die Suchthilfe, Schatzkammer und Modetruhe oder das „etwas andere Möbelhaus“, wie es genannt wurde, Picobello in Bad König. Trauerbegleitung, betreutes Wohnen und das Freiwillige Soziale Jahr sind im Angebot. Das wurde in der Hauptversammlung der DRK-Kreisorganisation deutlich.

Über allem steht der hauptamtliche Rettungsdienst mit mehr als 100 Helfern und Notfallsanitätern, die im Berichtsjahr 2017 fast 18 000 Mal unterwegs waren. In dieser Zahl stecken allein 10.200 Notfalleinsätze und 4.100 Krankentransporte. Die hohe Zahl der Transporte sei auch auf die Schließung der Klinik in Lindenfels zurückzuführen, erläuterte Dr. Bernhard Krakowka, ärztlicher Leiter Rettungsdienst. Neben der Zentrale in der Kreisstadt bestehen acht weitere Rettungswachen im Kreisgebiet.

Kreisvorsitzender Georg Kaciala ging im Detail auf die Arbeit seines Verbandes im Berichtsjahr ein. Wie dies später auch Schatzmeister Helmut Nowak mit Einzelzahlen belegte, sorgten die hauptamtlichen Kräfte der Organisation auch wirtschaftlich für lohnende Aktivitäten. Kaciala bezeichnete den Kreisverband als mittelständisches Unternehmen, das mit einem Umsatz von 16 Millionen Euro am Ende einen Überschuss von einer viertel Million Euro erwirtschaftete. Besonderes Sorgenkind sei im Jahr 2017 das Projekt Picobello gewesen. Dem dort erwirtschafteten hohen Minus begegnete man aber mit geänderten Konzepten, sodass es sich aktuell fast wieder im grünen Bereich bewegt. Als sehr erfreulich bezeichnete der Vorsitzende den Erfolg der jährlichen Werbekampagne. Im Berichtsjahr stießen damit 1306 neue Mitglieder zum Kreisverband. So ist mit nahezu 10 000 Mitgliedern praktisch ein Zehntel der Bevölkerung Förderer der DRK-Arbeit. Zu dem „Unternehmen“ gehören rund 500 Aktive vor Ort und 300 Beschäftigte. Anerkennung fand auch die Zusammenarbeit mit den Helfern der Asklepios-Klinik Bad König und den Feuerwehren.

Eine der schwersten Aufgaben haben die Notfallseelsorger, die Opfer und deren Angehörige aber auch aktive Helfer oftmals betreuen müssen. Das wurde deutlich aus Worten von Ulrike Büchner. Sie warb für die Teilnahme an einem neuen Ausbildungskurs im kommenden Jahr.

Corinna Rüth ist stellvertretende Geschäftsführerin des Kreisverbandes. Sie erläuterte die finanzielle Planung für 2019. So ist der Etatentwurf mit etwa 8,8 Millionen Euro nahezu ausgeglichen. Es wird ein kleiner Überschuss von etwa 34.000 Euro erwartet.

Norbert Södler als Präsident des DRK-Landesverbandes, Reichelsheims Bürgermeister Stefan Lopinsky, Franz Röchner (CDU) für die Kreisgremien und Michael Treusch für den Kreisfeuerwehrverband fanden Worte der Anerkennung und des Dankes. Södler ging dabei insbesondere auf die Suchthilfeprojekte des Kreisverbandes ein, die unter der Leitung von Friedel Weyrauch stehen. Diese seien landes- und bundesweit ein Alleinstellungsmerkmal der Odenwälder Helfer. Der Präsident zeichnete Weyrauch für ihr Engagement mit der Verdienstmedaille des Landesverbandes aus. David Matten und Heiko Aßmus wurden mit der LV-Ehrenplakette geehrt für ihre Verdienste um die Gruppe „Verstärkung Rettungsdienst“ der Bereitschaft Michelstadt.

Text & Bild: Hans-Dieter Schmidt, Erstveröffentlicht bei Echo-online: DRK-Kreisverband zieht eine positive Bilanz


Ähnliche Beiträge

  • Freiwillig helfen – weil es Sinn macht: Ein Gespräch mit Friedel Weyrauch vom DRK

    3. Juni 2025

    Ein Hoch auf das Ehrenamt – Friedel Weyrauch, Leiterin des DRK-Selbsthilfezentrums, hilft mit Leidenschaft und Überzeugung, wo Hilfe gebraucht wird.

    Read more

    Mehr erfahren
  • Niemand muss den Weg alleine gehen – erstes Treffen der Selbsthilfegruppe für Eltern autistischer Kinder ein voller Erfolg

    2. April 2025

    Im Verlauf des Abends erzählte jede Mutter ihre persönliche Geschichte. Es wurde gelacht, gestaunt, Erfahrungen wurden ausgetauscht und neue Erkenntnisse gewonnen.

    Read more

    Mehr erfahren
  • Vortrag über Heilkräuter

    31. März 2025

    Im Rahmen der Selbsthilfeangebote für Menschen mit Krebserkrankungen lädt das DRK-Selbsthilfezentrum am 4. April um 15 Uhr zum Vortrag der Heilkräuterfachfrau Tanja Anlauf ein.…

    Read more

    Mehr erfahren
  • Wie uns die Kunst, nein zu sagen, miteinander vorwärts bringt

    10. Februar 2025

    In der Impulsveranstaltung am 12. März 2025 lernen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Frankfurter Diplom-Psychologin Nathalie Krahé für sich einzustehen und auch einmal „Nein“…

    Read more

    Mehr erfahren
  • Selbsthilfegruppe für Menschen mit Krebserkrankungen: Neuer Termin der regelmäßigen Treffen

    23. Januar 2025

    Unsere DRK-Selbsthilfegruppe für Menschen mit Krebserkrankungen trifft sich ab sofort jeden ersten Freitag im Monat.

    Read more

    Mehr erfahren
  • Foto: © azurita – adobe.stock

    Heiligabend beim DRK

    11. November 2024

    Horror vor Weihnachten? Das muss nicht sein! Statt mit trockenem Spekulatius allein im dunklen Kämmerlein zu verzweifeln, könnt ihr beim DRK den Abend mit…

    Read more

    Mehr erfahren
  • ,

    „Expedition Depression“ in Fränkisch-Crumbach

    1. November 2024

    Film- und Informationsabend zur Volkskrankheit „Expedition Depression“ heißt das Roadmovie, das der Psychiater und Filmemacher Axel Schmidt aus Bonn mit fünf jungen Betroffenen gedreht…

    Read more

    Mehr erfahren
  • Sechstes bundesweites Treffen der DRK-Suchtselbsthilfegruppen

    16. Oktober 2024

    „Auftanken, aber auf die andere Art“ lautete das Motto des sechsten bundesweiten Treffens der DRK-Suchtselbsthilfegruppen in Erbach.

    Read more

    Mehr erfahren
  • ,

    Kino- und Informationsabend »Expedition Depression« in Fränkisch-Crumbach

    17. September 2024

    Am Mittwoch, dem 30. Oktober 2024, wird in der Rodensteinhalle in Fränkisch-Crumbach das Roadmovie „Expedition Depression“ zu sehen sein.

    Read more

    Mehr erfahren
Kontakt

Wir sind für Sie da!

Sie können unsere Selbsthilfegruppen ohne Anmeldung besuchen. Gerne bieten wir Ihnen aber auf Ihren Wunsch die Möglichkeit eines Vorgesprächs an. Auch bei allen anderen Anliegen rund um die Angebote des DRK-Selbsthilfezentrums finden Sie bei uns ein offenes Ohr. Ihre persönliche Ansprechpartnerin ist Frau Friedel Weyrauch.

Adresse Selbsthilfegruppen des DRK-Kreisverbands Odenwaldkreis e.V., Bahnstraße 43 (Eingang: Alte Poststraße), 64711 Erbach
Sprechstunde Di: 13:00–15:00 Uhr
Do: 9:30–11:30 Uhr
Und nach telef. Vereinbarung!

aktive sponsoren: