Menschen mit stoffgebundenen Suchtproblemen

Gemeinsam sind wir stark!

Alkohol, Medikamentenmissbrauch, illegale Substanzen – abstinent zu werden ist eine große Herausforderung und ein langer Weg. Wir unterstützen uns und gehen diesen Weg gemeinsam.

In unseren Selbsthilfegruppen zu den sogenannten stoff- oder substanzgebundenen Suchtformen treffen sich Menschen mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen zu einem Erfahrungsaustausch. Sie machen sich Mut und unterstützen sich gegenseitig. Zudem treffen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Verständnis: Alle haben Ähnliches durchgemacht. Niemand braucht Angst oder Scham empfinden. Wir in den Selbsthilfegruppen bemühen uns, uns so anzunehmen, wie wir sind – mit Stärken und Schwächen –, um unserem gemeinsamen Ziel näher zu kommen. Wir bringen unsere Kompetenzen ein und können voneinander profitieren.

Die Selbsthilfegruppen des DRK-Kreisverbandes Odenwaldkreis e. V. vermitteln den Teilnehmer*innen durch ihre Zuverlässigkeit und Beständigkeit ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl und damit eine neue Qualität an Menschlichkeit. Die Gruppenteilnahme ist kostenlos und die Inhalte der Treffen werden streng vertraulich behandelt.

Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich, auf Wunsch kann aber ein Einzelgespräch vereinbart werden. Kommen Sie vorbei! Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Motivation zur Abstinenz

Wir gehen davon aus, dass nicht jeder Suchtkranke sofort die Bereitschaft zur Abstinenz hat. Manche brauchen vielleicht erst gute Argumente, diese Bereitschaft zu entwickeln. Unserer Meinung nach können diese Argumente vor allem von Menschen kommen, die eine Suchterkrankung mit all ihren Höhen und Tiefen (vor allem Tiefen) durchgemacht haben und aus diesen Erfahrungen heraus einen Entschluss gefasst haben für ein Leben ohne Drogen, Alkohol und Medikamente. Die Gruppe soll dazu ermutigen (motivieren), darüber nachzudenken, ob ein abstinentes Leben nicht doch erstrebenswert wäre.

Ist der Entschluss zur Abstinenz gefasst, heißt das noch lange nicht, dass man auch direkt aufhören kann. Manche Menschen brauchen einfach länger als andere, um ihre Idee umzusetzen. Manche Menschen brauchen vielleicht mehrere Anläufe und manche brauchen sehr viele Anläufe.

Es gibt Selbsthilfegruppen, die noch-konsumierende Menschen aufnehmen, es gibt jedoch auch welche, die mehr oder weniger deutlich zu verstehen geben, dass Angetrunkene oder gar Betrunkene nicht so gerne gesehen sind – vor allem wenn sie immer wieder in diesem Zustand kommen. Wir möchten aber gerade auch diese Menschen ansprechen, denn wir wissen, dass das Zögern und Zaudern sehr lange dauern kann und es trotz der besten Vorsätze über lange Phasen nicht gelingen kann, nüchtern zu bleiben.

Bei uns sind auch die Menschen willkommen, die zwar gerne abstinent leben möchten, aber noch aus den unterschiedlichsten Gründen in ihrem Suchtmittelkonsum gefangen sind.

Wann & Wo in Erbach?

Montagsgruppe
Jeden Montag (außer feiertags)
19:00 bis 20:30 Uhr

Selbsthilfezentrum des DRK Odenwaldkreis e.V.
Bahnstraße 43 (Eingang Alte Poststraße)
64711 Erbach

Donnerstagsgruppe
Jeden Donnerstag (außer feiertags)
16:00 bis 17:30 Uhr

Selbsthilfezentrum des DRK Odenwaldkreis e.V.
Bahnstraße 43 ( Eingang Alte Poststraße)
64711 Erbach

Wann & wo in Brensbach im Gersprenztal?

Jeden ersten Montag im Monat
19:00 Uhr bis 20:30 Uhr

Gemeindezentrum Brensbach
Ezyer Straße 5
64395 Brensbach

 

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Friedel Weyrauch (Erbach und Brensbach)

06062-607601 und 0162-2578112

selbsthilfe@drk-odenwaldkreis.de

Armin Kaffenberger (Brensbach)

0152 52065408

selbsthilfe@drk-odenwaldkreis.de

Beiträge zum Thema:

Von Inker (talk) - Own work based on Wappen Brensbach.png., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20026868
18. März 2021

Selbsthilfegruppe in Brensbach: Terminverschiebung

Unsere DRK-Selbsthilfegruppe für Menschen mit Suchtproblemen in Brensbach trifft sich erst am Montag, dem 12. April, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Gemeindezentrums an der Ezyer Straße 5, da der reguläre Gruppentermin auf den Ostermontag fällt. Weitere Infos und Kontaktmöglichkeit finden Sie hier: Menschen mit Alkohol- und Medikamentenproblemen

Rechts: Claudia Ray, Selbsthilfebüro Odenwald der Paritätischen Projekte; links: Horst Weigel, Fachstelle für Suchtprävention des DRK Odenwaldkreis; Foto: © Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Odenwaldkreis e.V.
23. Mai 2019

Null Promille im Straßenverkehr?

Zu dieser Frage fand am 23.05.2019 eine Befragung von Besucherinnen und Besuchern im Foyer des Odenwälder Landratsamtes statt. Veranstaltet wurde diese Umfrage im Rahmen einer Gemeinschaftsaktion anlässlich der bundesweiten Suchtwoche 2019, die unter dem Motto »Alkohol? Weniger ist besser« stand.

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