12. Oktober 2016

Rückmeldung von unserer Auftaktveranstaltung der „Jungen Selbsthilfe“

„Immer wieder Ärger wegen Alkohol, Cannabis & Co.?“

Das war der griffige Titel zur Auftaktveranstaltung einer neuen Selbsthilfegruppe für junge Erwachsene zwischen 18 und 27 Jahren.

Etwa 50 Interessierte waren zu dieser Veranstaltung in die neu gestalteten Räume der Sparkasse des Odenwaldkreises in Erbach gekommen. Der griffige Slogan hatte ganz offensichtlich die Menschen aus der Umgebung neugierig gemacht. Ein weiterer Sponsor für diesen Event war die AOK Hessen.

Die Moderation erfolgte durch den Geschäftsführer der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen (HLS), der in einer kurzen PP-Präsentation die Wichtigkeit der Sucharbeit mit jungen Suchtkranken erklärte und in Form einer Synopse die Unterschiede zwischen den klassischen Selbsthilfegruppen und dieser neuen Gruppe darstellte. Ein Ziel dieser neuen Arbeitsweise ist hierbei die Möglichkeit einen größeren Kreis suchtkranker jungen Menschen zu erreichen als bisher.

Als ein Paradigmawechsel wurde die Neuerung bezüglich des Abstinenzzieles dieser neuen Arbeitsweise bezeichnet. Hierbei ist die Abstinenz nicht mehr unbedingt das Ziel, im Gegensatz zur klassischen Suchtselbsthilfe.

Die Veranstaltung wurde von treffenden und lobenden Grußworten durch den Landrat Herrn Frank Matiaske, Frau Nicol Kelberg-Gerbig von der Sparkasse, Herrn Georg Kaciala vom DRK-Kreisverband und Frau Susanne Strombach der AOK Hessen begleitet.

Ein ganz besonderer Programmpunkt war das “Mobile Kindertheater Odenwald“ mit dem Theaterstück „Rotkäppchen 4.0“

Hier wurden auf beeindruckende Art und Weise die Gefahren der Verführung durch den Wolf, die Tragik des Zusammenbruchs von Rotkäppchen bis hin zur „Rettung“ total überzeugend dargestellt.

Neben dem großen Applaus war die Betroffenheit vieler Zuschauer über das Erlebte sehr deutlich anzusehen.

Der letzte Programmpunkt dieses tollen Abends war die Vorstellung von Herrn Jürgen Brilmayer, der die neue Gruppe für eine gewisse Zeit anfangs fachlich kompetent begleiten wird.

Herr Brilmayer zeigte mit Hilfe mitspielender Teilnehmenden, in zwangslosen Allegorien, wie er sich vorstellt, schwierige Gruppensituationen zu begleiten, zu klären oder zu verstehen. Ganz toll gemacht! Die Leute waren begeistert. Applaus! Applaus! Applaus!

Das war eine ganz besondere Veranstaltung. Alles war super organisiert. Das war wohl das Ergebnis einer sehr intensiven und gutenTeamarbeit.

Ein ganz besonderer Dank verdient hier die Suchtselbsthilfe des DRK, vorneweg Friedel Weyrauch, der Bundes-und Landessprecherin.

Danke liebe Friedel! Das war eine Veranstaltung von hohem sozialem Wert.

 

Margit Köttig und Hans Gasper

Kreuzbund Diözesanverband Mainz e.V.

(Das Sträußchen Klee wurde uns als Glücksbringer mitgebracht)