29. Juni 2017

Vortrag: „Gekauftes Glück – wenn Kaufen zur Sucht wird“

Am 23. August 2017 findet um 19:00 Uhr in der Bahnstraße 43 in Erbach, Seminarraum Erdgeschoss (ehemalige VHS) zum Thema Vortrag „Gekauftes Glück – wenn Kaufen zur Sucht wird“ ein Vortrag statt. Frau Nadja Tahmassebi, Leitende Psychologin (Verhaltenssüchte, Kurzzeittherapie und ISAR) in der SALUS Klinik in Friedrichsdorf wird zu diesem Thema referieren.

Quelle: Werbewahnsinn © blende11.photo | Fotolia.com
Foto: Werbewahnsinn © blende11.photo | Fotolia.com

Wenn das Einkaufen zur Belohnung, Selbstwertsteigerung und Stimmungsregulation eingesetzt wird, tröstet dieses die Seele nur kurzfristig. Die Waren werden erworben, weil sie gefallen und weil das Kaufen Spaß macht. Während des Einkaufens erleben die Betroffenen einen suchtartigen „Kick“. Sie fühlen sich teilweise wie im „Rausch“.

Familienstreit durch exzessives Einkaufen

Der Drang zu kaufen ist jedoch immer wieder da, und das Kaufverhalten ist vom Bedarf und den finanziellen Möglichkeiten losgelöst. Daher kommt es zu zeitlichen, finanziellen, beruflichen und familiären Konflikten durch exzessives Einkaufen. Trotz des Schuldgefühls wird weiter eingekauft, manchmal auch heimlich. Männer und Frauen sind oft ähnlich betroffen, sie unterscheiden sich jedoch wesentlich durch die eingekauften Warengruppen.

Hilfe im Odenwaldkreis

Um mit diesem Problem besser umgehen zu können, hat sich ein bislang noch kleiner Kreis Menschen zu einer Selbsthilfegruppe unter dem Dach des DRK zusammengefunden. Ziele der Treffen sind der regelmäßige Erfahrungsaustausch sowie das Entwickeln von Möglichkeiten zur Veränderung dieses oft unerträglichen und unwiderstehlichen Zwangs.

Beachten Sie auch weitere Informationen, Termine und Ansprechpartner zur DRK-Selbsthilfegruppe „Kaufsucht“.

Lesen Sie den Bericht von Rebecca Sawicky (Odenwälder Echo) über die Veranstaltung.